Gegen die allgemeine Impfpflicht
AfD pumpt massiv Geld in Anti-Impfpflichtkampagne
Die Bundespartei AfD plant demnächst einen Aktionstag gegen die allgemeine Impfpflicht. Schon jetzt stehen massenweise Motive und Plakate auf der Website zum Download bereit. Das Budget ist beachtlich.
Text: W&V Redaktion
11. Februar 2022
Foto: AfD
Für den 5. März hat sich die AfD einiges vorgenommen: einen bundesweiten Aktionstag in mehreren deutschen Städten, um gegen die Einführung der Impfpflicht zu agitieren. Unter dem Motto "Gesund ohne Zwang" hat sie bereits im Vorfeld zahlreiche Materialien ins Netz gestellt.
Nach Recherchen des "Spiegel" sollen sich nur 10 der 16 Landesverbände beteiligen, obwohl für die Teilnahme ein Zuschuss von 15.000 Euro winkt. Ende Januar hatte der Bundesvorstand diesen Beschluss gefasst.
Bislang wurden 150.00 Euro an Kampagnenkosten ausgegeben. Insgesamt soll das Budget um die 350.000 Euro betragen, so der "Spiegel".
Bislang hatte die AfD Kontakte zu den "Querdenker"-Demonstrationen von sich gewiesen. Es ist allerdings gerade mal eine Woche her, dass der thüringische Landesvorsitzende Björn Höcke in einer Landtagsdiskussion die Impfpflicht in die Nähe des Holocaust gerückt hatte.
In den Flyern werden Botschaften verbreitet wie etwa, das beste Mittel gegen ein Virus sei ein intaktes Gesundheitssystem. Weiter heißt es: "Um von ihrem Versagen abzulenken, versucht die Politik nun, die Gesellschaft zu spalten: die Ungeimpften sollen zum Sündenbock für den nächsten Lockdown gemacht werden." Die allgemeine Impfpflicht hält die AfD für "unverhältnismäßig", da eine Infektion für die meisten Menschen "keine Gefahr" stelle. Der Flyer schließt mit dem Appell: "Halten wir zusammen! Gegen die Spaltung. Bleiben wir gesund. Ohne Zwang".
Flyer-Vorderseite