Boie: Auch die Bild muss Kritik angemessen üben

Beim Deutschen Presserat gingen bis Mitte Dezember fast 100 Beschwerden ein, es läuft ein Verfahren. Bild hatte auf die Kritik reagiert. Chefredakteur Johannes Boie betone in einem Statement, das bei Bild zu lesen war: Wer dieses Land regiere, verändere und über das Leben der Menschen bestimme, müsse Kritik aushalten. Gerade auch von Journalisten. "Umgekehrt muss Kritik angemessen geübt werden. Das gilt ausdrücklich auch für Bild." In der Einladung heißt es weiterhin, man wolle einen nach vorn gerichteten Dialog vertiefen. Für das Gespräch sind zum Teil auch Wissenschaftler:innen angekündigt, die in dem umstrittenen Artikel genannt wurden. "Schlagzeilen bringen die Themen auf den Punkt. Sie spitzen zu, emotionalisieren, polarisieren. Mit unserer neuen Gesprächsreihe wollen wir über die Rolle und gesellschaftliche Herausforderung des Boulevardjournalismus in unserer Zeit sprechen. Ich freue mich sehr, dass gerade Wissenschaftsorganisationen als erste mit uns in diesen offenen Dialog treten", so Boie weiter in der Einladung. (rom mit dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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