Neugründung:
E-Sport-Team für Werder Bremen
Bald steht die E-Sport-Bundesliga: Nach Schalke oder auch BVB mischt nun Werder Bremen mit einem eigenen Team bei FIFA19 auf der Spielkonsole mit.
Jetzt hat auch Fußball-Bundesligist Werder Bremen sein eigenes E-Sport-Team. Über die Neugründung hat der Club am Dienstag informiert. Mit der Fußball-Simulation FIFA19 auf der Spielkonsole werden die Hanseaten ab Herbst mit professionellen Spielern an den Start gehen.
"Für uns ist dieses Engagement eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass Tradition zwar ein Markenzeichen ist, damit aber nicht einhergehen muss, stehen zu bleiben", kommentiert Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry den Neustart. Der E-Sport habe in den letzten Monaten immer weiter an Bedeutung gewonnen, so der Manager.
Zuvor hatten bereits unter anderem der VfL Wolfsburg, Schalke 04, VfB Stuttgart und Borussia Dortmund eigene E-Sport-Teams gegründet.
E-Sports wird auch aus Werbesicht und für Markenartikler immer attraktiver: Zwei ehemalige Profi-Gamer etwa helfen der Werbeagentur Grey dabei, ein entsprechendes Kreativ-Angebot im Markt aufzubauen.
Das Marktpotenzial von E-Sport
Laut der Deloitte-Studie "Continue to play - Update zum deutschen E-Sports-Markt" aus dem Vorjahr werden Sport-Computerspiele zunehmend Mainstream. Über die Hälfte der Befragten kennen den Begriff - das wettbewerbsmäßige Spielen von Computer- und Videospielen im Mehrspielermodus. Entsprechend steigt das Marktvolumen: In weniger als zwei Jahren soll es bei 130 Millionen Euro liegen, bei einem Wachstum von über 25 Prozent.
E-Sport versteht sich als eigene Sportart, wird aber in Deutschland nicht offiziell so anerkannt. Zielgruppe sind vor allem junge männliche Nutzer, die den digitalen Events auf Online-Plattformen, live in Stadien oder inzwischen auch im linearen TV beiwohnen. Laut Deloitte ist die Bekanntheit von E-Sport bei Männern doppelt so hoch wie bei Frauen.