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Umfrage
Home Office: Unterschiedliche Erwartungen

Die Beratung EMC hoch 2 hat Führungskräfte, Mitarbeiter und Kunden zu Remote Work und Home Office befragt. Demnach differieren die Vorstellungen und Erwartungen teils mehr als deutlich.

Text: Anonymous User

29. Oktober 2021

Der Schreibtisch daheim - vor allem von Mitarbeitern begehrt.
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Corona hat das Home Office nicht nur "salonfähig" gemacht, sondern als echte Alternative zum Büroarbeitsplatz werden lassen. Inzwischen suchen fast alle Agenturen nach dem Königsweg: einer sinnvollen Balance zwischen Remote und Office Work. Doch wie sieht eine Lösung aus, die sowohl Mitarbeitern, Führungskräften und Kunden entgegenkommt? Das wollte die Beratung EMC hoch 2 herausfinden und hat alle Beteiligten zu Wort kommen lassen. In drei ausgewählten Agenturen in den Monaten August/Sepember.

Mitarbeiter schätzen Flexibilität und Zeiteinsparung

Befragt wurden zunächst die konkreten Erfahrungen der Mitarbeiter mit Remote-Work/Home-Office. Positiv wurde bewertet, dass der Anfahrtsweg weggefallen ist, sie ihre Arbeitszeit flexibler einteilen konnten und sie sogar nach eigener Einschätzung produktiver arbeiten konnten als im Unternehmen. Unzufriedenheit wurde signalisiert bei Positionen, wie beispielsweise "mir fehlten die Lerneffekte innerhalb des Teams, mir fehlten die persönlichen Kontakte und ich wurde häufig abgelenkt."

Quelle: EMC hoch 2; N=150

Kein Wunder also, dass die Mitarbeiter sich freuen würden, wenn ihr Arbeitgeber auch nach Corona häufiger Remote-Work/Home-Office anbieten würde. Konkret: 35 Prozent würden gerne zwei Tage pro Woche, 31 Prozent einen Tag/Woche und 5 Prozent würden sogar gerne komplett im Home-Office verbleiben. Lediglich 1,5 Prozent möchten keinen einzigen Tag im Home-Office bleiben.

Führungskräfte präferieren 2-Tage-Regelung

Deutliche Unterschiede werden sichtbar, wenn die Ergebnisse der Führungskräfte-Befragung mit den Wünschen der Mitarbeiter gespiegelt werden. 42,5 Prozent der Führungskräfte würden gerne einen Tag pro Woche Home-Office ihren Mitarbeiter ermöglichen, 36,5 Prozent sogar zwei Tage pro Woche. Alle fünf Tage im Home-Office ist für nur 0,5 Prozent der Führungskräfte denkbar, ebenfalls nur 0,5 Prozent setzen sich für die komplette Präsenz im Unternehmen ein. Die grundsätzliche Bereitschaft der Führungskräfte Remote-Work/Home-Office verstärkt zu nutzen sind in ihren positiven Erfahrungen mit dieser Variante in der Coronazeit zu erklären. Nur wenige Führungskräfte haben Unterschiede in der Motivation ihrer Mitarbeiter:innen festgestellt, ebenso in der Qualität/Produktivität. Nachdenklich wurden die Führungskräfte bei der Position "interdisziplinäre Zusammenarbeit und Erreichbarkeit der Mitarbeiter:innen."

 

Quelle: EMC hoch 2; N=150

 

Erfahrungen der Führungskräfte

Mit Spannung erwartet wurde in den drei Unternehmen die Erfahrungen und Erwartungen ihrer Kunden. Kritisch sahen die Kunden – analog zu den Führungskräften – die Erreichbarkeit, offensichtlich sind die Kunden auch müde im Hinblick auf Video-Meetings, sie würden vielmehr begrüßen, wenn zukünftig verstärkt Präsentationen/Gespräche von Mensch zu Mensch stattfinden würden. Den Kunden fehlte nach eigenen Angaben eindeutig der persönliche Austausch. Kaum Unterschiede wurden in der Qualität festgestellt, lediglich die interdisziplinäre Zusammenarbeit wurde etwas kritischer gesehen.

 

Quelle: EMC hoch 2; N=150

Erfahrungen der Kunden

Corona hat viele Entwicklungen beschleunigt. Sicherlich auch die Bereitschaft zukünftig verstärkt auf Remote-Work und Home-Office zu setzen. Remote-Work/Home-Office hat sich bewährt, wird von allen Seiten akzeptiert. Die einen werden auf eine für alle Seiten vertretbare Mischung setzen und 1-3 Tage Home-Office ermöglichen, die einen oder anderen Arbeitgeber werden sogar die radikale Variante mit 4-5 Tagen Remote-Work zumindest versuchsweise fortsetzen.

Quelle: EMC hoch 2; N=150

Die drei Unternehmen sind vielleicht nicht repräsentativ für alle Unternehmen in Deutschland, einig waren sie sich in der Notwendigkeit die interne Diskussion, um die optimale Lösung zu versachlichen durch die Integration der Ergebnisse der Befragung der Betroffenen.


Autor: W&V Redaktion

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