Der schnellste Weg zum Aufstieg für Frauen bleibt die Gründung. Der Digital-Boom schafft das ideale Umfeld. Laut Personalberaterin Buchheim helfen risikoärmere Internetmodelle, den Schritt ins Unternehmen zu wagen.

Ein Problem dabei: Männer dominieren die Investorenszene, es ist schwer an Kapital zu kommen. Doch auch diesen Bereich erobern sich weibliche Führungskräfte wie Lydia Benkö. Als Vice President der M&A-Beratungsgesellschaft Corporate Finance Partners begleitete sie etwa die Übernahme von Daily Deal durch Google im vergangenen Jahr. Benkö fördert auch Frauen bei der Erstgründung und steht „Rat und Tat“ bei der Finanzierung zur Seite. Zukünftig schaffen es immer mehr Frauen ins Top-Management der Online-Welt, ist sich Benkö sicher. So sprechen ökonomische Vorteile für den weiblichen Aufstieg. „Frauen können viel frischen Wind und exorbitante Verkaufserfolge in stark Technologie-lastige Unternehmen bringen.“ Das Motto: Diversity fördert Kreativität. Das geringe Alter der Gründerszene in der Internet-Branche unterstützt dabei eine zeitgemäßere Einstellung gegenüber Female Entrepreneurship. Konkreter formuliert es HR-Expertin Buchheim. „Der Aufstieg der Frauen ist ein Selbstläufer - allein schon demografisch bedingt. Dadurch könnten künftig der Offline-Welt viele Talente verloren gehen.