TechTäglich:
Vorsicht vor "Superhelden"-Passwörtern

Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit unsicheren „Superhelden“-Passwörtern.

Text: Michael Gronau

12. Oktober 2021

Sie retten die Welt, aber nicht den Online-Account: Superhelden sind als Passwort supergefährlich.
Foto: Pixabay

Wer "123456" als Passwort eingibt, fühlt sich häufig als Superman. Denn noch immer hat sich nicht überall herumgesprochen, dass dieses Passwort nicht schützt, sondern das erste ist, was Hacker ausprobieren...

Mozilla, die gemeinnützige Organisation hinter dem Firefox-Browser, nimmt den "Oktober der Cybersicherheit" zum Anlass für eine Untersuchung zur Wirksamkeit von Passwörtern. Und auch da kommen Superman & Co. ganz schlecht weg. Denn besonders häufig werden Passwörter geknackt, die Namen von Superhelden enthalten.

Superman vor Batman – beim JustWatch-Index der gefährlichen Superhelden-Passwörter.

Foto: JustWatch

Mozilla fand heraus: "Das am häufigsten betroffene Superhelden-Passwort war "Superman" (368.397 Mal), "James Howlett"/"Logan" (alias Wolverine) war mit über 30.000 die am meisten betroffene verdeckte Superhelden-Identität."

Robin Karakash, Senior Marketing Director Europe bei Mozilla, gibt zu bedenken: "Ein Passwort ist wie der Schlüssel zu Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung. In der Online-Welt schützt es Ihren privaten digitalen Raum voller persönlicher Informationen. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Passwort sicher ist."

Viele Browser wie Firefox oder Safari bieten starke Passwörter-Vorschläge an und speichern diese sicher im Schlüsselbund. Mit "Firefox Monitor" bietet Mozilla außerdem die Option, sich per E-Mail benachrichtigen zu lassen, wenn Daten oder Konten gehackt wurden.