3D, NFT, Blockchain & Co: Welche Technologien spielen aus Ihrer Sicht künftig die größte Rolle in puncto Metaverse und wofür werden sie genau benötigt?

Je nachdem, was Unternehmen mit ihrem Engagement im Metaverse bezwecken, sollten sie auf Augmented und Virtual Reality, 3D, NFT, Blockchain und Cloud Computing sowie die entsprechenden Kompetenzen setzen. Insbesondere 3D-Echtzeit Inhalte, -Objekte und -Gegenstände gelten als Schlüssel auf dem Weg zum Metaverse, etwa wenn es darum geht, Entwicklungs- und Produktionsabläufe eines Unternehmens zu digitalisieren. Die Bandbreite reicht dabei von virtuellen Showrooms, die die Visualisierung und Erkundung von 3D-Modellen für E-Commerce-Plattformen ermöglichen, bis zu Multi-User Remote Visits, die Kunstwerke in Museen oder historischen Orten und Gebäuden aus vergangenen Zeitepochen virtuell erlebbar machen.

Für digitale Geschäftsmodelle im Metaverse ist ein breites Technologie-Know-how elementar – seitens der beratenden Dienstleister, aber auch seitens der Unternehmen. Wie müssen diese sich aufstellen, um beim Metaverse dabei zu sein? Wie und wo findet man auf aus Metaverse spezialisiertes Fachpersonal?

Künstliche Intelligenz, Cloud, 5G, VR/AR und auch Spatial Computing – all diese Technologien und Ansätze entwickeln sich rasant weiter und sollten daher kontinuierlich beobachtet werden, um den aufstrebenden Markt mitgestalten zu können. Wer das Metaverse als relevanten Teil seines digitalen Ökosystems einsetzen möchte, der sollte dieses Know-how auch mit eigenem Personal aufbauen und nicht nur auf externe Dienstleister setzen. Wenn es darum geht, auf Metaverse spezialisierte Mitarbeitende zu finden, lohnt ein Blick in die Gaming-Industrie. Denn hier arbeiten Softwareentwickler & Co. schon seit Jahren mit den relevanten Technologien, etwa Augmented oder Virtual Reality.

Klasse sind auch Wettbewerbe: In unserem Reply-internen Metaverse-Hackathon haben kürzlich knapp 40 Entwickler:innen acht verschiedene Ideen und Ansätze für das Metaverse gecoded. Über diese Art Contest lassen sich talentierte Entwickler:innen auch in den eigenen Reihen finden und fördern.

NikeVans oder Hyundai: Prominente Markenartikler adressieren im Metaverse vor allem Endkonsument:innen. Inwiefern lohnt sich ein Invest auch für unternehmensinterne oder prozessuale Szeanarien, welche spannenden Cases gibt es hier bereits und welche Learnings konnten Sie daraus ziehen?

Ich könnte zunächst ein Beispiel aus der Automobilindustrie benennen. Für Opel standen wir vor der Herausforderung, die Contentproduktions-Prozesse für die verschiedensten Kommunikations-Kanäle stark zu vereinfachen. Deshalb haben wir VR-Anwendungen, Bildinhalte für Fahrzeugkonfiguratoren im Web, CGI-Bildproduktion für den Druck, Animationen für Websites oder Inhalte für Videostreaming aus einem einheitlichen Datenmodell heraus für verschiedene Kommunikationskanäle produziert, mit moderner Game Engine-Technologie und cloudbasiertem Render-Ansatz realisiert und ausgespielt. So wurden bisher getrennte Produktionsprozesse in einer Produktionspipeline zusammengeführt, was den Zeit- und Arbeitsaufwand bei Marketing- und Kommunikationsverantwortlichen drastisch reduzierte.

Auch spannend: Das Gesundheitsunternehmen Roche nutzt Mixed-Reality, um Krebstherapien virtuell in Hologramm zu erproben. So lassen sich komplexe Sachverhalte untersuchen und neue Lernmethodiken testen. Sie sehen: Nicht nur Unternehmen, die spielerisch die Endkonsument:innen adressieren wollen, sollten in Metaverse-Technologie investieren. Die Szenarien – auch im B2B-Kontext – sind enorm vielfältig. Es bleibt spannend.


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Autor: W&V Redaktion

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