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Nachhaltigkeit
So ersetzt Playmobil Plastik in seinen Spielfiguren

Die neue Playmobil-Serie Wiltopia besteht aus hauptsächlich recycelten sowie biobasierten Kunststoffen und soll Kindern das Schützenswerte an der Natur nahebringen. Die Agentur Kastner hilft bei der Vermarktung.

Text: W&V Redaktion

11. Juli 2022

TV-Spot: Mit Wiltopia sollen Kinder auch etwas über schützenswerte Tiere lernen.
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Wiltopia ist die erste Produktreihe von Playmobil, die aus etwa 80 Prozent aus recycelten sowie biobasierten Kunststoffen besteht. Die Entwicklung von Wiltopia folgte dabei einem Leitgedanken: Wenn man Kindern die wunderbare Welt mit ihrem Tier- und Pflanzenreich nahebringt, dann wird es der folgenden Generation hoffentlich viel leichter fallen, diese Welt auch zu beschützen. Die Figuren und Spielwelten dieser Reihe bestehen erstmals aus recycelten sowie biobasierten Kunststoffen. 

Ein großer aber notwendiger Schritt für den Spielzeughersteller, denn was bei der Herstellung der Figuren an Plastik verbraucht wird, ist immens. In Zeiten der Klimakatakrise mit Kunststoff zu werben ist nicht gerade zeitgemäß. Auch Lego will weg vom Plastik und das Grundprodukt neu erfinden. 400 Millionen Euro soll der Konzern investieren, um bis 2030 eine Alternative zu erdölbasiertem Plastik zu finden. Auch hier setzt man auf recyceltes Material und biologische Stoffe wie Zuckerrohr, Mais, Weizen und Zellulose. Doch die Suche ist nicht so einfach und Lego ist noch nicht am Ziel. Die Farben der Legosteine aus den neuen Materialien sind nicht mehr so leuchtend, sie fühlen sich auch etwas weicher an, was nicht jedem Fan gefallen wird. Der Spielzeughersteller sucht noch nach der perfekten, nachhaltigeren Alternative für die Steine. Flexible Teile, etwa Bäume oder Büsche produziert Lego bereits aus Zuckerrohr.

Außerdem neu: Asterix und Obelix gehen für Playmobil auf Wildschweinjagd

Kindern Umweltschutz nahebringen 

Playmobil ist hier bereits einen kleinen Schritt weiter und kann eine ganze Produktreihe präsentieren. Kernmedium für die Bewerbung der neuen Serie ist das Fernsehen: So wird in zwei Spots für die neuen, umweltfreundlicheren Tierfiguren geworben.

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Um seinen Kunden das Thema Nachhaltigkeit näherzubringen, produzierte Kastner für den Spielzeughersteller außerdem in Kooperation mit Nutcracker ein Erklärvideo, das kindgerecht auf die schützenswerte Tier- und Pflanzenwelt eingeht. Eine Web-App ergänzt das Nachhaltigkeits-Paket der neuen Serie. Scannt man den QR-Code auf der Sammelkarte, die in der Spielzeugverpackung enthalten ist, erhält man Zugriff auf ein Hörspiel, eine AR-Darstellung zum entsprechenden Tier und kann zudem rätseln sowie weitere Produkte entdecken. Diese App entwickelte Kastner in enger Abstimmung mit Playmobil zusammen mit der Digitalagentur Sensory Minds aus Offenbach.

"Diese Arbeit hat allen in der Agentur (übrigens alle Eltern!) besonders große Freude gemacht. Helden aus der eigenen Kindheit in eine nächste Phase der Marke zu führen ist etwas, dass man nicht alle Tage machen darf", sagt Stefan Schmidt, Executive Creative Director von Kastner.

Bereits bis zum Jahr 2027 will die Horst Brandstätter Unternehmensgruppe, zu der Playmobil gehört, klimaneutral sein und Emissionen vermeiden. Schon jetzt engagiert sich das Unternehmen in Off-Shore-Parks und will in den kommenden Jahren rund 50 Millionen Euro in den Klimaschutz investieren. Bis 2030 sollen die Geschäftsmodelle möglichst zirkulär sein, also Teil von geschlossenen Materialkreisläufen.


Autor: Katrin Ried

Katrin Ried ist Autorin der W&V. Neben Marketingthemen beschäftigt sie sich vorwiegend mit Zukunftstechnologien in Mobilität, Energie und städtischen Infrastrukturen. Für Techniktrends interessiert sie sich ebenso wie für Nachhaltigkeit, sozialen und ökologischen Konsum.

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