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TechTäglich
Nintendo: Super Mario geht fremd

Der neue Super Mario kommt nicht aus Japan, sondern aus Frankreich und Italien. Der französische Spieleriese Ubisoft hat sich die Lizenz geangelt – und kann beinahe mit den echten Mario-Schöpfern mithalten.

Text: W&V Redaktion

19. Oktober 2022

Super Mario muss nicht nur wie immer Prinzessin Peach retten – sondern die gesamte Galaxie.
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Nintendo: Super Mario geht fremd

Alle Jubeljahre schickt Nintendo seinen Star-Klempner Mario zu einem Arbeitseinsatz in die Fremde – und leiht ihn an eine andere Firma aus, die ein eigenes Mario-Spiel entwickeln darf. Diese Spiele haben dann gemeinsam, dass sie selten den Charme, den Witz und die Detailtiefe der Originale erreichen. Den perfekten Mario erschaffen eben nur Japaner. Spieleriese Ubisoft hat die sicherlich horrenden Lizenzgebühren jetzt trotzdem bezahlt und in Paris sowie in Mailand das neue rundenbasierte Action-Rollenspiel "Mario + Rabbids Sparks of Hope" produziert. Fazit vorab: Ein "echter" neuer Mario für die Switch würde sicherlich noch mehr Spaß machen. Aber die Franzosen und Italiener haben ihren japanischen Kollegen doch recht erfolgreich nachgeeifert.

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Mario mit Hasenohren

"Sparks of Hope" ist der Nachfolger von "Mario + Rabbids Kingdom Battle", das 2017 ebenfalls von Ubisoft kam. Nun treffen erneut Mario und seine Sippschaft mit Ubisofts hasenartigen Helden, den Rabbids, zusammen. Wenn Mario, Bruder Luigi oder Prinzessin Peach Hasenöhrchen wachsen und sie damit zu halben Rabbids mutieren, ist das wieder ein sehr amüsanter Anblick. Mario & Co. machen sich diesmal auf den Weg ins Weltall, um eine geheimnisvolle Macht zu besiegen, die das Universum mit dunkler Materie ins Chaos stürzt.

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Zündfunken für Superfähigkeiten

Dafür haben sie sogenannte Sparks zur Verfügung. Das sind eine Art Funken, die ihnen Superfähigkeiten verleihen. Damit können sich die Nintendo-Helden zum Beispiel unsichtbar machen, Eisstürme auslösen oder mit einem Ballon nach oben steigen. Die Möglichkeiten der Sparks herauszufinden und einzusetzen, macht großen Spaß. Zudem haben die Figuren jetzt mehr Bewegungsfreiheit als im Vorgänger, was mehr Dynamik ins Spiel bringt. Am Mario-typischen Humor haben die Entwickler dagegen leider gespart, hier wirkt "Sparks of Hope" beinahe wie ein ganz normales Videospiel. Der Spielspaß-Funke springt trotzdem über. (Für Switch, ab 6 Jahren, 60 Euro)

Das sind die Themen von TechTäglich am 19. Oktober 2022:


Autor: Jörg Heinrich

Jörg Heinrich ist Autor bei W&V. Der freie Journalist aus München betreut unter anderem die Morgen-Kolumne „TechTäglich“. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Internet und Social Media künftig funktionieren, ohne die Nutzer auszuhorchen. Zur Entspannung fährt er französische Oldtimer und schaut alte Folgen der ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck.

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