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Reaktionen auf Netflix-Doku
„Harry & Meghan“: Die Netflix-Doku spaltet das Netz

Besonders bei Zuschauer:innen in Großbritannien und den USA schlägt die Dokuserie Wellen. Kritikpunkte sind neben der Selbstinszenierung des Paars auch sein Umgang mit privaten Informationen. 

Text: Anonymous User

9. Dezember 2022

Prinz Harry und Meghan sorgen mit ihrer neuen Dokuserie auf Netflix für Gerede
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Schon die Resonanz auf den einminütigen Trailer auf Youtube war immens: Fast 3 Millionen Aufrufe und fast 24.000 Kommentare in den ersten drei Tagen nach der Veröffentlichungen zeigen, wie polarisierend das Thema Harry und Meghan wirkt. Interessant: Besonders im britischen und US-amerikanischen Raum schlug die Serie, von der aktuell drei Folgen gestreamt werden können, hohe Wellen, die von Empathie bis Entrüstung die ganze Klaviatur der Emotionen enthalten. 

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„Von den Anfängen ihrer Beziehung bis hin zum Austritt aus dem königlichen Leben“, so hieß es in der Netflix-Ankündigung über die Dokureihe, die seit 8. Dezember exklusiv bei dem Streaminganbieter zu sehen ist, „gewähren Harry und Meghan Einblicke in ihr facettenreiches Leben“. Facettenreich, das bedeutet unter anderem auch Details über rassistische Erfahrungen ebenso wie über unerfreuliche Erlebnisse mit der Königsfamilie. Das Ganze umgesetzt in einer Live-Ästhetik, für die das Paar über einen langen Zeitraum von privaten Fotografen begleitet wurde oder selbst Videotagebuch führte.

Vom Recht auf Privatheit und dem Einverständnis, private Details preiszugeben

Eben diese Ästhetik, verbunden mit den vielen privaten Details, über dessen Preisgabe einige Mitglieder des Königshauses nicht begeistert sein dürften, ist einer von mehreren Kritikpunkten, den viele Zuschauer:innen äußern: Wenn dem einstigen royalen Traumpaar der Medienrummel um ihre Personen zu viel war – warum begeben sie sich selbst aktiv in eine Situation, die für noch mehr Aufmerksamkeit sorgen dürfte? „Findet es noch jemand unangenehm, dass Harry und Meghan einfach so über das Leben von William und Kate sprechen, ohne dass sie es wollen? Es geht um die Privatsphäre, wenn es ihnen passt, nicht anderen“, heißt es etwa in einem Tweet, der schon wenige Stunden nach Veröffentlichung der Doku über 8.000 Likes erhalten hatte. 

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Valide scheinen hier jedoch auch die Argumente der Gegenstimmen: „Es geht um Zustimmung. In dieser Familie hat man kein Mitspracherecht über sein Leben, aber getrennt davon kann man Grenzen setzen, die wichtig sind“, heißt es in einem anderen Kommentar. 

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Viele Diskussionen drehen sich um private Details aus den ersten drei Folgen der Dokuserie, für deren Produktion Harry und Meghan eine millionenschwere Gage erhalten haben sollen. Auffallend dabei: Das Mitgefühl, das dem Paar nach seiner abrupten Lossagung von der Königsfamilie zugekommen war, scheint abzunehmen. „Die Serie erhält nicht die positiven Kritiken, die sie sich erhofft hatten. Die Amerikaner wenden sich gegen #HarryundMeghan“, schreibt eine weitere Kommentatorin auf Twitter

Die Folgen, die die Dokumentation auf die Perspektive aufs britische Königshaus haben dürfte, sollten trotzdem absehbar sein, so die Einschätzung einer Twitter-Userin, die sich im Profil „als Prinzessin Meghans royale Geheimwaffe“ beschreibt und im Tweet unter dem Hashtag #Kontext schreibt: „König Charles hat SEINE Seite der Geschichte erzählt und das hat die Monarchie nicht 'zerstört'. Prinzessin Diana hat ihre Seite erzählt und die Monarchie steht noch. ABER #HarryundMeghanaufNetflix, die IHRE Seite erzählen, werden die Monarchie zerstören?“

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Auf deutscher Seite halten sich die Kommentare in Sachen Emotionalität in Grenzen. Immerhin sind manchen leidenschaftlichen Royal-Expert:innen wie etwa Autorin Anja Rützel auch amüsante Momente in der Doku aufgefallen, die im allgemeinen Medientrubel untergangen sein dürften: 

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Die Miniserie „Harry & Meghan“ wird in zwei Teilen veröffentlicht. Nach Veröffentlichung der ersten drei Episoden am 8. Dezember 2022 wird der zweite Teil ab Donnerstag, 15. Dezember 2022, auf Netflix verfügbar sein. 


Autor: W&V Redaktion

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