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TechTäglich
ChatGPT: Apple verbietet Angestellten Nutzung

Bei dem kalifornischen Konzern gibt es intern Diskussionen um ChatGPT. Warum Künstliche Intelligenz für Techgrößen wie Apple zum Sicherheitsrisiko werden kann, wieso auch Microsoft bei den Verbotsregeln eine Rolle spielt.

Text: W&V Redaktion

22. Mai 2023

ChatGPT: Nicht überall in großen Firmen im Einsatz.
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ChatGPT, Bard – und was kommt bei KI von Apple? Experten sind sich einig: Siri wäre ein Stolperstein auf einem eigenen "AppleGPT", zu unzuverlässig arbeitet die Sprachassistentin im Vergleich zu Mitbewerberin Alexa.

Auch intern gibt es offenbar heftige Diskussionen um ChatGPT. Natürlich arbeitet Apple auch an der Einbindung von KI, so viel ist sicher. Aber das birgt aus Sicht der Führungsriege auch Risiken. Daher hat Apple in einem internen Memo die Nutzung von ChatGPT verboten, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf interne Quellen im Konzern.

Apple verhindert den firmeninternen Einsatz von ChatGPT.

Demnach dürfen Apple-Mitarbeiter ab sofort nicht mehr ChatGPT für arbeitsbezogene Aktionen nutzen. Apple hat offenbar Sorge, dass sensible Unternehmensinformationen über die Plattform an Konkurrenten weitergegeben werden.

Hintergrund könnte sein: ChatGPT speichert Nutzerdaten mindestens 30 Tage lang, um sie zu analysieren. Zudem wird eingegebener Content auch durch Moderatoren gesichtet. Zwei Einfallstore, die Apple – bekannt für seine Geheimhaltungsstufen – unbedingt vermeiden will.  

Auch der Einsatz von Copilot, einem Coding-Hilfstool von Microsoft, ist laut WSJ offenbar untersagt worden. Mit den Verboten steht Apple in den USA nicht allein da: Auch JPMorgan Chase und Verizon haben KI-Tools verbannt.

Das sind die Themen in TechTäglich am 22.5.2023:

Aldi greift die Apple AirTags an

ChatGPT: Apple verbietet Angestellten Nutzung

Telekom: Mega-Flop mit Smart-Speaker

WhatsApp: Neue Passwortsperre für einzelne Chats

Professor lässt Schüler wegen ChatGPT durchfallen – aus Versehen


Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.

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