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TechTäglich
Telekom: Mega-Flop mit Smart-Speaker

Das smarte Home ist die Zukunft. Aber smart ist auch hart – zu verkaufen. Das hat die Telekom jetzt bei ihrem smarten Speaker festgestellt. Wie der Provider reagiert, was Besitzerinnen und Besitzer jetzt beachten müssen.

Text: W&V Redaktion

22. Mai 2023

Der smarte Lautsprecher verliert fast alle Funktionen, wird zum Schnarch-Speaker.
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Manchmal ist smart auch hart: Das hat die Telekom bei den Verkaufszahlen für ihren 2019 mit großem Brimborium vorgestellten Smart Speaker erfahren. Weder Preisreduzierungen noch Werbe-Aktionen halfen bei der Verbreitung. 

149 Euro kostete der große Lautsprecher, später fiel der Preis auf 99 Euro. Die kleine Ausgabe lag bei 19,99 Euro. Nun beerdigt die Telekom das Device und entzieht ihm fast alle Funktionen. 

Mit diesem "Tschüss"-Foto verabschiedet die Telekom ihren smarten Speaker.

 

Der kompakte Lautsprecher wird ab 1. Juli 2023 nur noch als Bluetooth-Speaker funktionieren. Alle smarten Funktionen schaltet der Konzern einfach mal ab. Das gilt auch für die Nutzung von Alexa. Aus für Sprachbefehle, Wecker und Timer! Auch die Verbindung mit WLAN klappt dann nicht mehr.

Für Besitzerinnen und Besitzer gibt es zwei Optionen: Entweder man lässt den smarten Speaker als Staubfänger stehen (und nutzt Bluetooth) oder man bekommt laut Infoseite den Kaufpreis zurück. Dazu muss man den Lautsprecher aber ab 30. Juni 2021 gekauft haben.

Wer den Smart-Speaker nur gemietet hat, erhält die automatische Vertragskündigung. Bezahlt wird dann also nicht mehr. Die Telekom verzichtet aber darauf, das Gerät zurückzufordern.

Das sind die Themen in TechTäglich am 22.5.2023:

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Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.

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