Das hofft auch Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz, der wegen dem G20-Gipfel massiv in der Kritik steht. Am Mittwoch entschuldigte er sich bei den Hamburger Bürger für das Chaos in der Stadt.

Sebastian Kolasa, der am SAE-Institut in Hamburg Film studiert, ist von den Reaktionen überwältigt. "Die Resonanz auf meinem Film sprengt alles, was ich bisher gemacht habe. Ich hatte teilweise Angst, Facebook zu öffnen, weil alles nur noch blinkte. Mein Telefon stand nicht mehr still." Er zeigt sich tief bewegt von der Solidarität der Hamburger, weshalb er seinen Film "jedem Helfer und der Stadt Hamburg" widmet. 

Der Filmstudent hatte am Sonntag sofort zu seinem "Arbeitsgerät", dem iPhone, gegriffen, als ihm im Schanzenviertel "Massen mit Eimern vom Hagebaumarkt" entgegenkamen - "jung und alt und bunt und fröhlich, mir kam sofort eine Gänsehaut und mit Tränen in den Augen begann ich zu filmen". Was ihn beeindruckte: "Nicht einer hat - wie so oft - gemeckert ' Ey, wieso filmst du mich?' Alle waren so fröhlich und unbekümmert. Ich lief von einer Straße in die andere und es war mir sofort klar, dass dieses Hamburg aber vor allem diese Menschen es verdient haben, gewürdigt zu werden."

Wie Sebastian Kolasa seine Stadt vor und während des Gipfels erlebt hat, erzählt er W&V in einem ausführlichen Interview. 


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.