Quartalszahlen:
Bilanz 2019: Mieses Jahr für Dentsu
Die Quartalszahlen für das vierte Quartal und die Gesamtbilanz für 2019 sehen für die japanische Dentsu Group alles andere als gut aus. Der Umsatz ging zurück, der Verlust ist hoch. Jetzt zieht das Management Konsequenzen.
Kein gutes Jahr für die Dentsu Group: Die Mutter des Dentsu Aegis Network meldet für das Gesamtjahr 2019 einen Umsatzrückgang von einem Prozent. Im Dentsu Aegis Network, dem Werbegeschäft außerhalb Japans, schrumpften die Umsätze 2019 um 1,9 Prozent. Besonders schlecht lief es im vierten Quartal. Hier summierte sich das Minus auf vier Prozent.
Im Ländervergleich schnitten Australien, Brasilien, China, Frankreich und U.K. am schlechtesten ab. Das größte organische Umsatzwachstum erwirtschaftete das Werbenetzwerk in Nord- und Südamerika mit plus 2,4 Prozent im Gesamtjahr und 1,5 Prozent im vierten Quartal
"2019 entwickelte sich die Dentsu Group unter den Erwartungen - sowohl in Japan als auch international", bilanziert Dentsu-Chef Thoshihiro Yamamoto. Man habe sich daher zu Umstrukturierungsmaßnahmen entschieden und sei sicher, damit die Weichen wieder für zukünftiges Wachstum und bessere Margen gestellt zu haben.
Künftig wolle man das Geschäftsmodell zu drei Säulen zusammenfassen: Kreation, CRM und Media. So könne man die Bedürfnisse der Kunden besser bedienen. In den USA wurde dieses Modell bereits implementiert. Dass die Geschäfte dort besser liefen, bestärke das Management in seiner neuen Strategie.
Für das Jahr 2020 erwartet Dentsu ein Umsatzplus von 2,9 Prozent.