Das Motorola-Werk konnte zum Start 100.000 Geräte pro Woche herstellen, es hieß, die Kapazität könne auch auch Dutzende Millionen ausgebaut werden. Dazu kam es aber nicht: ein durchschlagender Erfolg des Modells blieb aus, Google verlor zudem wenig später das Interesse an Motorola und verkaufte den Handy-Pionier Anfang 2014 in den chinesischen PC-Hersteller Lenovo. Die Produktion in Texas wurde noch im selben Jahr dichtgemacht.

Apple produziert den Mac Pro in den USA

Apple hat bereits ein Werk in den USA: Der Konzern siedelte in Texas 2013 die Produktion seines Computers Mac Pro an. Die Geräte sind für Kreativ-Profis gedacht, die zum Beispiel viel Rechenleistung für Videoschnitt oder Bildbearbeitung brauchen. Die Pro-Macs sind teuer und werden in kleinen Stückzahlen gebaut. Zumal das Modell seit 2013 nicht mehr aktualisiert wurde: Apple hatte sich mit der Design-Entscheidung, auf zwei mittelstarke Grafikkarten zu setzen, in eine Sackgasse manövriert und kündigte vor kurzem die Entwicklung eines komplett neuen Modells an. Wo das gebaut wird, ist unbekannt.

Seine iPhones lässt der Konzern lokal nur in Ländern bauen, wo es ansonsten Verkaufsbeschränkungen gäbe. So wurde mit dem asiatischen Produktionspartner Foxconn eine Fertigung in Brasilien aufgesetzt, um einem Einfuhrzoll von 30 Prozent zu entgehen. Und in Indien soll es eine Voraussetzung für die Eröffnung von Apple Stores gewesen sein. Apples einzige verbliebene eigene Fabrik befindet sich im irischen Cork und stellt iMac-Computer her.


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Autor: W&V Redaktion

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