Online-Marketing:
Heineken: "Wir verstehen online nicht genug"
Um Omnichannel-Interaktionen besser zu verstehen, würde sich die E-Commerce-Chefin von Heineken mehr Dateneinblick seitens ihrer Handelspartner wünschen.
Die Brauerei Heineken gibt einem Bericht der "Marketing Week" zufolge zu, dass sie Probleme damit hat, mit der rasanten Verschiebung hin zu Online-Kanälen Schritt zu halten.
Hinderlich seien ein Mangel an Daten, keine ausreichende Zusammenarbeit und Marketer, die nicht an den richtigen Stellen investieren würden, so E-Commerce-Chefin Ghislaine Prins-Evers. "Um im E-Commerce erfolgreich zu sein, müssen wir Omnichannel-Interaktionen ernsthaft verstehen", sagt sie. Doch dazu müssten Marketing und Vertrieb besser kooperieren.
"Ich glaube nicht, dass wir unsere Käufer gut genug verstehen, um erfolgreich zu sein. Wir müssen E-Tailer davon überzeugen, ihre Daten mit uns zu teilen. In dieser sich verändernden Welt mit diesen sich verändernden Käufern müssen wir verstehen - und man kann nicht auf Basis von Intuition verstehen", so ihr Aufruf.
Ihrer Erfahrung nach sind reine Online-Pure-Player auch viel bereitwilliger, Daten zu teilen als Multichannel-Händler. Doch selbst wenn man Daten hätte, gäbe es noch die Herausforderung, die analytischen Fähigkeiten so zu verbessern, dass man aus diesen Daten sinnvolle Rückschlüsse ziehen könne.
Um Tech und Marketing näher zueinander zu bringen, hat Heineken in seinen wichtigsten Märkten ein "Digital Commercial Accelerator Unit" gelauncht. Das ist zumindest mal ein Anfang. Doch das Ziel ist noch lange nicht erreicht.