Selbstverpflichtung der Vergleichsportale:
ProSiebenSat.1, Verivox und Co. sorgen für mehr Transparenz
ProSiebenSat.1 macht einen Vorstoß in der Transparenz-Debatte um Vergleichsportale - und gibt für seine Töchter Verivox und Billiger-Mietwagen.de eine Selbstverpflichtungserklärung ab.
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 will für seine Online-Vergleichsportale Verivox, Billiger-Mietwagen.de und Camper-Days mehr Transparenz und Verbraucherschutz garantieren. In einer am 24. Januar veröffentlichten Selbstverpflichtungserklärung hat sich das Unternehmen dafür jetzt "verbindlichen Regel" gegeben.
ProSiebenSat.1 reagiert damit auf langjährige Forderungen von Verbraucherschützern und der Verbraucherschutzminister von Bund und Ländern. Diese hatten bereits 2016 mehr Transparenz und strengere Regeln für das Geschäft mit den Online-Vergleichen gefordert. Vor allem sollten die Vergleichsportale ihre Provisionen offenlegen.
Konzern will "branchenübergreifende Selbstverpflichtung"
In der Selbstverpflichtung von Verivox und Co. garantieren die Schwesterfirmen eine "klare Darstellung von Drittanbietern und Vertragspartnern" sowie eine "transparente Darstellung des Geschäfts- und Finanzierungsmodells an prominenter Stelle". Bezahlte Suchergebnisse sollen klar als Werbung gekennzeichnet werden.
Langfristig strebe man eine "gemeinsame, branchenübergreifende freiwillige Selbstverpflichtung" für die gesamte Branche an, heißt es in dem Papier.
Verivox ist Deutschlands größtes Verbraucherportal für die Themen Energie, Telekommunikation, Versicherungen, Autos, Finanzen und Immobilien. Billiger-Mietwagen.de hat sich auf den Preisvergleich von Mietwagen spezialisiert.