Sprachsteuerung:
Wie die Crowd Alexa aufschlaut
Künstliche Intelligenz ist manchmal doch zu wenig: Jetzt versucht Amazon, seine virtuelle Assistentin Alexa mithilfe von Menschen klüger zu machen.
Mit "Alexa Answers" startet Amazon ein Crowdsourcing-Projekt, mit dem Alexa klüger gemacht werden soll. Laut eines Berichts von Fast Company werden ausgewählte Alexa-Nutzer eingeladen, schriftlich Fragen zu beantworten, von denen die digitale Assistentin aktuell noch keine Ahnung hat. "Alexa kann die Mehrzahl von Fragen beantworten, die Nutzer jeden Tag stellen", schreibt Bill Barton, Amazon VP of Alexa Informations, in einem Blog-Post. Doch immer mal wieder würde sie mit Fragen konfrontiert, auf die sie keine Antwort habe. Beispiele sind: "Wo ist Barbara Bush begraben?" oder "Wo überwintern Fledermäuse".
Die häufigsten Fragen, auf die Alexa nichts erwidern kann, wurden jetzt ausgewertet und auf einer speziellen "Alexa Answers"-Website aggregiert. Ausgewählte Nutzer können sich auf dieser Seite einloggen und die Fragen mit maximal 300 Zeichen beantworten. Anschließend verschwindet die Frage. Bekommt Alexa die Frage dann im realen Leben gestellt, antwortet sie mit der Formulierung: "Laut eines Amazon-Kunden…" Die Nutzer können anschließend Richtigkeit und Nützlichkeit der Antwort bewerten. Antworten, die viele schlechte Bewertungen erhalten, werden gelöscht.