Die Spitzenplätze in der Größenklasse der Unternehmen mit 501 bis 2.000 Mitarbeitende erreichen die deutsche Niederlassung des US-Netzwerkausrüsters Cisco Systems aus Garching bei München (Platz 1), das Softwareunternehmen Vector Informatik aus Stuttgart (2) sowie der Personaldienstleister DIS AG aus Düsseldorf (3).

Spitzenreiter in der Kategorie der Unternehmen mit 251 bis 500 Beschäftigten sind das IT-Beratungshaus MaibornWolff aus München (Platz 1), das Altenpflegeunternehmen St. Gereon Seniorendienste aus dem nordrhein-westfälischen Hückelhoven (2) sowie der Münchener Softwareentwickler Jambit (3).

Die vorderen Plätze in der Gruppe der ausgezeichneten Unternehmen mit 101 bis 250 Mitarbeitenden belegen der Gießener Naturmedizinhersteller Pascoe (Platz 1), die Managementberatung Cofinpro aus Frankfurt am Main (2) sowie der Schwarzwälder Bürodienstleister Streit Service & Solutions (3).

In der Kategorie der kleinen Unternehmen mit 50-100 Beschäftigten zählen die Kölner Redner- und Eventagentur GEDANKENtanken (Platz 1), die Healthcare-Kommunikationsagentur Spirit Link aus Erlangen (2) und das IT-Unternehmen Orderbase Consulting aus Münster (3) zu den Besten der Besten.

Alle Preisträger sind automatisch für den europäischen Great Place to Work-Wettbewerb "Europas Beste Arbeitgeber 2019" qualifiziert, dessen Gewinner im Juni 2019 gewürdigt werden. Unternehmen aus 19 europäischen Ländern nehmen daran teil.

Partner der bundesweiten Great Place to Work-Initiative sind das Handelsblatt, das Personalmagazin, der Demographie Netzwerk e.V. (ddn) und die Initiative Ludwig Erhard Preis (ILEP). Ziel ist es, Unternehmen aller Art bei der Entwicklung attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitsbedingungen zu fördern, überdurchschnittliche Arbeitgeber-Leistungen zu würdigen und den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine Unternehmen durch ein unabhängiges Qualitätssiegel für hohe Arbeitsplatzqualität zu stärken.

Gute Arbeitsplatzkultur zahlt sich aus

Dass sich die Gestaltung einer vertrauensvollen, förderlichen und begeisternden Arbeitsplatzkultur für Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen auszahlt, zeigen auch die Ergebnisse des aktuellen Benchmarkings: Unternehmen, die von ihren Mitarbeitenden als besonders gute und attraktive Arbeitgeber beurteilt werden, haben gegenüber gewöhnlichen Unternehmen im Durchschnitt signifikant geringere Krankenstände (8,8 Tage vs. 19 Tage pro Mitarbeitende / Jahr), niedrigere Fluktuationsraten (6% vs. 14%), eine im Branchenvergleich überdurchschnittliche Innovationskraft (Managementzustimmung: 85% vs. 58%) und nicht zuletzt auch überdurchschnittliche Umsatzentwicklung (77% vs. 38%). Darüber hinaus sind die Beschäftigten der Preisträger in weit höherem Maße bereit, ihr Unternehmen als Arbeitgeber weiterzuempfehlen (88% vs. 57%).

Bewertungsgrundlagen

Im Vorfeld der Auszeichnung von "Deutschlands Beste Arbeitgeber" hatten sich die teilnehmenden Unternehmen freiwillig einer unabhängigen Überprüfung ihrer Arbeitsplatzkultur und einer ausführlichen Befragung der eigenen Mitarbeitenden gestellt. Die Mitarbeiterbefragung umfasste über 60 Einzelfragen zu wichtigen Arbeitsplatzthemen wie: Qualität der Führung, erlebte Fairness und Wertschätzung, Teamgeist in der Zusammenarbeit, Weiterbildungsangebote, Unterstützung der beruflichen Entwicklung, soziale Integration, Work-Life-Balance und betriebliche Gesundheitsförderung. Unternehmensverantwortliche gaben zudem Auskunft über Personalkennziffern und den Einsatz förderlicher Maßnahmen der Personal- und Führungsarbeit (Kultur Audit). Unabhängig von einer Platzierung auf der Liste der besten Arbeitgeber profitierten alle teilnehmenden Unternehmen von der differenzierten Standortbestimmung zur eigenen Arbeitsplatzkultur, von den Vergleichsmöglichkeiten und den Impulsen zur Weiterentwicklung als attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitgeber.

„Sind Sie zufrieden mit Ihrem Arbeitgeber?”


Autor: Rolf Schröter

Rolf Schröter ist Chefredakteur der W&V und interessiert sich nicht nur deshalb prinzipiell für alles Mögliche. Ganz besonders für alles, was mit Design und Auto zu tun hat. Auch, wenn er selbst gar kein Auto besitzt.