Für das Gesamtjahr stellt der Konzernchef Döpfner nun einen Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Zuvor hatte das Management noch einen Zuwachs im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich angepeilt. Die Ziele für Umsatz und bereinigtes Ebitda bleiben unverändert, wie der Herausgeber von Tageszeitungen wie Bild und Welt mitteilte.

Gleichzeitig begrüßte Döpfner Fortschritte für ein europäisches Leistungsschutzrecht, das die Rechte von Verlagen vor allem gegenüber Internetkonzernen schützen soll. Das EU-Parlament hatte jüngst dafür gestimmt. Mit dem Schutz digitaler Inhalte könne auch der Qualitätsjournalismus in Zukunft gesichert werden, sagte Döpfner.

Springer für "faire Vergütung der Inhalte im Interenet"

"Axel Springer ist heute ein durchweg digitales Unternehmen", sagte der Konzernchef in einer Telefonkonferenz mit unter anderem der Nachrichtenagentur DPA. Das Unternehmen habe den Immobilienbereich deutlich ausgebaut und auch die Entwicklung des Wirtschaftsnachrichtenportals Business Insider sei sehr erfreulich. Die Lage im journalistischen Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Axel Springer werde sich weiterhin für eine faire Vergütung der Inhalte im Internet einsetzen.

Der Umsatz der Nachrichtenmedien ging im dritten Quartal um rund drei Prozent zurück. Das internationale Geschäft verbesserte sich jedoch, vor allem dank Business Insider. (dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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