Social-Media-Rant:
Elon Musk plant Medien-Portal
Gute Nachrichten für Donald Trump: Im Kampf um Fake-News bekommt er prominente Unterstützung. Tesla-Gründer Elon Musk will jetzt ein Glaubwürdigkeitsportal für Medien bauen.
Tesla-Chef Elon Musk ist auf die Medien derzeit offenbar ähnlich schlecht zu sprechen wie sein Präsident Donald Trump. Auf Twitter ist dem Unternehmer jetzt nach einer Reihe kritischer Zeitungsartikel jetzt der Kragen geplatzt, wie bei Geekwire nachzulesen ist.
Für die negativen Berichte über seine Firma hat er eine ganz einfach Erklärung. "Die Journalisten stehen unter konstantem Druck, um ein Maximum an Klicks und Werbeerlösen zu generieren. Andernfalls werden sie gefeuert. Das ist eine tückische Situation, da Tesla keine Werbung schaltet, aber Öl- und Gas-Unternehmen zu den größten Werbekunden der Medien gehören."
Um das Problem zu lösen, überlegt Musk, ein Glaubwürdigkeitsportal aufzubauen. Dort soll die Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, den Wahrheitsgehalt jedes einzelnen Artikels zu bewerten und zu jedem Journalisten und jeder Publikation einen Glaubwürdigkeits-Score aufzubauen. Einen Namen hat das Projekt auch schon: Pravda - das russische Wort für Wahrheit.
Einige Twitter-Nutzer reagierten prompt und kritisierten Musk dafür, die Glaubwürdigkeit der Medien zu diskreditieren. Nur autoritäre Gesellschaften und Demagogen würden auf diese Weise Kritik und gegnerische Argumente abwürgen. Musk ließ sich auf die Diskussion ein: "Ich hab mir schon gedacht, dass ihr so reagieren würdet", twitterte er. "Wann immer jemand die Medien kritisiert, schreit jemand: 'Du bist wie Trump'. Doch warum wurde er vor allem gewählt? Weil euch keiner mehr glaubt. Ihr habt eure Glaubwürdigkeit schon lange verloren."