Am schnellsten wächst OoH - Online nur zweiter

Deutlich im Plus ist Außenwerbung: Mit einem Plus von 8,6 Prozent kommen Out-of-Home-Medien erstmals auf mehr als 0,5 Milliarden Euro Bruttowerbeausgaben im ersten Quartal eines Jahres. Außenwerbung ist damit die am stärksten wachsende Gattung. Und das Wachstum kommt nicht aus der digitalen Werbung: Die Mediengruppe Transportmedien hat um 45,5 Prozent zugelegt und im ersten Quartal Bruttowerbeausgaben von 0,14 Milliarden Euro generiert. Plakat verzeichnet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 4 Prozent auf 0,32 Milliarden Euro.

Online folgt im Ranking der Medienklassen an zweiter Position mit einem Plus von 6,1 Prozent und Gesamtbruttowerbeausgaben von 0,82 Milliarden.

Radio positioniert sich auf dem dritten Platz mit einem Zuwachs von 1,6 Prozent. Auf die Hörfunkwerbung entfielen Bruttowerbeausgaben in Höhe von 0,47 Milliarden Euro.

Das sind die größten Werbungtreibenden

Die ewige Nummer eins unter den Werbekunden steht auch am Ende des ersten Quartals 2019 an der Spitze: Procter & Gamble gab 0,21 Milliarden Euro für Werbung aus - 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. An zweiter Stelle platziert sich Ferrero, ebenfalls mit etwas geringeren Werbeinvestitionen (minus 1,9 Prozent).

Mehr Geld für Werbemaßnahmen in die Hand genommen haben dafür die Unternehmen auf den Plätzen drei bis sechs: L’Oréal HUP (+1,6 Prozent), Lidl (+7,3 Prozent), Telekom (+7,4 Prozent) und vor allem Volkswagen (+38,5 Prozent) steigerten ihre Bruttowerbeaufwendungen.

Als Top-Branche - ohne Berücksichtigung der Medien- und Unternehmenswerbung - konnte sich trotz eines Rückgangs von 3,2 Prozent die Branche Arzneimittel mit 0,42 Milliarden Euro Bruttowerbeausgaben im ersten Quartal des Jahren behaupten.

nter den Top 10 Branchen platzierten sich mit einem Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum die Branchen Lebensmitteleinzelhandel auf Platz 3 (+1,5 Prozent), Versicherungen auf Platz 8 (+38,8 Prozent) und Reisegesellschaften auf Platz 9 (+39,0 Prozent).

In den Bereichen Süßwaren (-15,4 Prozent) und Mobilnetz (-15,5 Prozent) wurden im ersten Quartal die Werbeinvestitionen im zweistelligen Bereich reduziert.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.