Weiter gilt im Januar, dass die Digitalisierung die Außenwerbung und Player wie Ströer massiv beflügelt. 13,2 Prozent mehr Bruttowerbeumsatz misst Nielsen im Januar mit Kampagnen auf Plakaten, Screens oder Flughafendisplays. Stark einstarten kann in diesem Jahr auch Radio: Die Gattung hatte im vergangen Jahr so manches Minus zu verkraften.

Als Top-Branche steht in der Nielsen-Bruttostatistik inzwischen der Bereich der Online-Dienstleistungen ganz oben - ein Trend, den das Media- und Marktforschungsinstitut Ebiquity fürs vergangene Jahr herausgearbeitet hat. Vor allem TV wächst dank der Werbung der Internet-Unternehmen. Laut Nielsen geben Reiseplattformen, Onlinehändler oder auch Partnerbörsen gegenüber dem Jahresstart 2015 brutto gut ein Fünftel (21,3 Prozent) mehr für Werbung in den klassischen Medien aus.

Größter Werbungtreibender laut Nielsen ist zum Jahresstart Procter & Gamble mit einem Viertel mehr Bruttospendings im Vergleich zum Januar 2015 (26,3 Prozent). Dahinter folgt Media-Saturn und auf Platz drei VW. Nach "Dieselgate" investieren die Wolfsburger Autowerber fleißig - sie gaben in den ersten vier Wochen des Werbejahres im Vergleich zu 2015 brutto 15,5 Prozent mehr aus. 


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.