Comedy Central sendet dann ab 1. Januar rund um die Uhr. Der Free-TV-Sender gehört ebenfalls zum Medienkonzern Viacom. Dort laufen Formate wie "South Park", "Takeshi’s Castle: Thailand", "Modern Family", "Friends" und "American Dad". 

Giovanni Zamai, Brand Director Youth & Music GSA bei Viacom International Media Networks: "Spätestens ab Januar bietet unser Team dann auch Fans von Viva eine neue Heimat bei MTV – mit mehr als 18 Stunden Musik am Tag, den MTV Top 100 und vielen weiteren Highlights."

Viva-Logo 2018.

Viva-Logo 2018.

Viva gehört erst seit 2005 zu Viacom - und startete eigentlich 1993 als eigenständige deutsche Konkurrenz zum damaligen Musikvideo-Giganten MTV, der ebenfalls zu Viacom gehört. Seit der Übernahme wurde der Sendebetrieb von Viva und seinen Ablegern sukzessive eingeschränkt. Heute will sich Viacom auf seine Kernmarken MTV, Comedy Central und den Kindersender Nickelodeon konzentrieren. Der Gesamtmarktanteil von Viva lag zuletzt bei 0,1 Prozent (2006-2009: 0,6 Prozent). MTV Germany ist seit 2001 nun noch im Pay-TV empfangbar.

Hinter Viva 1993, in knalligem Blau-gelb, steckten unter anderem Time Warner, Sony, Polygram und EMI - die alle die Geschäfte mit ihrem Musikgeschäft ankurbeln wollten und dabei stark auf deutschsprachige Musik setzte.

Zu den Stars, die die Viva-Familie hervorgebracht hat, gehören Stefan Raab, Matthias Opdenhövel, Klaas Heufer-Umlauf, Sarah Kuttner und Heike Makatsch sowie u.a. Aleksandra Bechtel, Charlotte Roche, Daniel Hartwich, Nils Bokelberg und Palina Rojinski. Viva wurde mitgegründet und 13 Jahre lang geführt von Dieter Gorny; der Medienmanager unterrichtet heute Kultur- und Medienwissenschaft in Düsseldorf und war bis 2017 Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Musikindustrie.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.