Für das Vorpreschen von Spotify im Podcast-Geschäft gibt es auch weitere Gründe. "50 Prozent unserer Nutzer sind unter 35 - und wir wollen auch in älteren Demografien wachsen", sagt Krause. Zudem sei ein Trend "von der Bildschirmzeit zur Audio-Zeit" zu erkennen.

Spotify sieht als Vorteil gegenüber anderen Plattformen, dass der Dienst bei Podcasts von den Geräteintegrationen der App profitieren kann - und bei der Personalisierung von den Daten aus dem Musikstreaming. Außerdem ist es für Spotify finanziell günstiger, wenn Nutzer die Zeit in der App mit Podcasts verbringen: Wenn sie Songs hören, werden Lizenzgebühren an die Musikkonzerne fällig, bei Podcasts nicht.

Die Podcast-Anbieter an sich binden will Spotify unter anderem mit Werkzeugen zur Datenanalyse, die zum Beispiel zeigen, an welcher Stelle Hörer abspringen, sowie aus welchen Altersgruppen und Städten sie kommen.

(dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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