US-Fernsehen:
Superbowl: Alle TV-Werbeplätze ausgebucht
Riesenerfolg für Fox Sports. Obwohl die Preise für die Werbeslots eine neue Höchstmarke erreichten, sind bereits alle Werbeplätze während der Spielpausen vergeben. Erstmals dabei: Porsche.
Marketern, die bislang eine feste Werbeplatz-Buchung für die TV-Übertragung des 54. Superbowl hinausgezögert haben, ist die Entscheidung nun abgenommen: Alle Werbeslots während der Live-Übertragung des Fernsehsenders Fox Sports sind inzwischen ausgebucht.
Es ist das erste Mal seit fünf Jahren, dass sämtliche TV-Werbeplätze schon zu einem so frühen Zeitpunkt vor dem Finalspiel der US-Profiliga National Football League (NFL) vergeben sind. Der 54. Superbowl findet am 2. Februar 2020 im Hard Rock Stadium in Miami/Florida statt. Es ist auch deshalb erstaunlich, weil mit einem Preis von bis zu 5,6 Millionen Dollar für einen 30-Sekunden-Spot eine neue Höchstmarke gesetzt wurde.
"Wir haben unser gesamtes Werbeinventar verkauft", sagt Seth Winter, Executive Vice President Sports Sales bei Fox. "Es gibt einige Werbungtreibende, die, offen gesagt, nicht mehr bei uns zum Zug gekommen sind, weil die Spot-Kreation noch nicht fertig war oder wegen einer gewissen Unentschlossenheit."
Für diese Unternehmen gebe es allerdings noch die Möglichkeit, ihre Spots während der Vor- oder Nachberichterstattung unterzubringen. Hier liegen die Preise für die attraktivsten 30-Sekunden-Werbeslots bei "nur" 2 bis 3 Millionen Dollar.
Unklarheit über "Trump-Spot"
Laut Winter gab es eine besonders rege Nachfrage von den üblichen Verdächtigen – also von Autoherstellern, Entertainment- und Technologie-Unternehmen, Finanzdienstleistern, Streamingdiensten sowie Getränkeherstellern. Welche Marken sich die letzten zu vergebenden Slots geschnappt haben, sagte er allerdings nicht. So ist auch nicht klar, ob das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump, das – wie berichtet – ebenfalls mit dem Gedanken spielte, einen Spot während des Superbowl zu schalten, noch einen Werbeslot ergattern konnte.
Erstmals dabei ist jedenfalls Autohersteller Porsche, der einen Spot für den neuen Elektro-SUV Taycan platziert. Die Kreation lag bei der unabhängigen Agentur Cramer-Krasselt.