#IBES-Bilanz vor dem Finale:
Weniger gucken und lästern übers RTL-Dschungelcamp
Niedrigere Zuschauerzahlen und weniger Postings als 2016: RTL bewegt mit #IBES - und mehr Ekelprüfungen denn je - weniger Gemüter.
Da hat RTL in Sachen Ekel dieses Jahr beim Dschungelcamp noch eine Schippe draufgelegt. Straußen-Anus, Ziegen-Vagina, Krokodil-Penis, lebende Kakerlaken. So unangenehm wie 2017 dürften die Prüfungen bei "Ich bin ein Star .- Holt mich hier raus!" wohl noch nie gewesen sein. So scheiterten der strippende Sänger Marc Terenzi und die phobiegeplagte Ex-TV-Maklerin Hanka Rackwitz daran, allerlei tierische Genitalien zu verspeisen. Terenzi lutschte immerhin Fischaugen aus.
Dennoch fällt das Echo beim Publikum dieses Jahr weniger stark aus. 2016 schalteten im Schnitt 7,1 Millionen Menschen ein, in diesem Jahr waren es bei den bisherigen 14 Folgen gut 6,5 Millionen Zuschauer aus dem Gesamtpublikum. Und obwohl das Finale näher rückt, wurden am Donnerstagabend lediglich 5,92 Millionen Zuschauer gemessen – und Kader Loth verabschiedet.
Das Socia-Media-Monitoring von Meltwater schlägt weniger hoch aus
Auch lästern die Deutschen weniger über die Dschungelcamper. Das wissen die Datenanalysten von Meltwater aufgrund ihres Socia-Media-Monitorings. So gab es mit insgesamt über 78.000 Postings (unter den Schlagwörtern #IBES, #IBES2017, IBES, IBES2017 und Dschungelcamp) auf Facebook, Twitter oder auch Blogs in den ersten 13 Tagen dieses Jahr deutlich weniger Postings als noch 2016. Damals fand Meltwater rund 100.000 im selben Zeitraum.
Zum Start von #IBES am 13. Januar wurde übrigens am meisten gepostet (über 20.000), an Tag 6 fiel der Social-Web-Wert auf 2500 Postings ab. Schade, dass er schon weg ist: Mit fast 5400 Erwähnungen ist "Honey" das Schlagwort, das im Zusammenhang mit dem Dschungelcamp am meisten auftaucht. Alexander Keen musste an Tag 12 wieder gehen.
Auch Kader Loth ist jetzt draußen. Doch bei den Social-Media-Nutzern hatte sie durchaus Chancen, die diesjährige Dschungelkönigin zu werden. Mit 32 Prozent dominierte sie im Vergleich zu den jetzt verbliebenen 6 Kandidaten die Gespräche im Social Web. Jetzt bleibt noch Hanka Rackwitz …
An diesem Samstag steigt bei RTL das große Finale der 11. Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" in Überlänge. Eine erfreuliche Bilanz dürfte danach auf jeden Fall Vermarkter IP Deutschland ziehen: Die Kölner werden wohl ihr starkes Vorjahresergebnis bei den Werbeerlösen dieses Jahr noch toppen können.
ps (mit dpa)