Rekordergebnis:
Wo Ströer wächst
Es läuft bei Ströer - und zwar richtig gut. Konzernlenker Udo Müller führt das positive Ergebnis auf die "OOH-plus-Strategie" zurück. Die Details.
Das Medienhaus Ströer – unter anderem Außenwerber, Seitenbetreiber, aber auch Deutschlands größter Digitalvermarkter – ist 2018 unter anderem dank eines guten Kerngeschäfts mit Außenwerbung und Übernahmen im Telefon- und Direktvertrieb kräftig gewachsen. Der Umsatz sei um 23 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro geklettert, teilen die Kölner am Dienstag mit.
Die Rede ist von einem "Rekordergebnis", das den Erfolg der "OOH-plus-Strategie" unterstreiche, heißt es. Ströer meint damit die Kombination des Kerngeschäfts Außenwerbung mit den flankierend unterstützenden Geschäftsfeldern Digital OOH & Content und Direct Media.
Im vergangenen Jahr stieg das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 14 Prozent auf 543 Millionen Euro. Der bereinigte Gewinn legte um 15 Prozent auf 200 Millionen Euro zu.
Das organische Wachstum, bei dem unter anderem die Folgen von Übernahmen rausgerechnet sind, hat demnach acht Prozent betragen. Im laufenden Jahr peilt Ströer nun ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Das Ergebnis soll ebenfalls in diesem Bereich zulegen.
Worauf die Konzernspitze Wert legt
Udo Müller, Gründer und Co-CEO von Ströer, kommentiert das Ergebnis so: "Seit 25 Quartalen in Folge können wir kontinuierlich verbesserte Finanzkennzahlen und auch diesmal wieder ein Rekordergebnis für Ströer präsentieren. Ein guter und direkter Zugang zu unseren werbungtreibenden Kunden ist dabei von entscheidender Bedeutung, um unseren Anteil am Gesamtwerbemarkt, sowie unseren Anteil an den Gesamtwerbeausgaben unserer wichtigsten Kunden – dem Share-of-Wallet – nachhaltig zu steigern."
Die Zeichen stehen auf weiteres Wachstum. Zuversicht gibt dabei der gute Geschäftsverlauf in den ersten Monaten des Jahres. "Wir erwarten für das Gesamtjahr 2019 eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung im mittleren einstelligen Prozentbereich und freuen uns über einen starken Start in das neue Geschäftsjahr", sagt Co-Vorstandschef Christian Schmalzl.