Mit KI die Strompreise drücken

Noch ist Teslas Tarif im Vergleich zu anderen Anbietern recht teuer - doch Musk und sein Partner Octopus haben bereits Ideen, wie sie die Preise am deutschen Strommarkt künftig drücken können: Zum einen soll Teslas "Autobidder"-Software die Powerwalls der Kund:innen zu virtuellen Kraftwerken zusammenschließen. Die Kund:innen treten dafür die Hoheit über ihren heimischen Stromspeicher teils an Tesla ab. Wird am Regelenergiemarkt der Strom mal knapp, darf Tesla einen Teil des Stroms aus den Powerwalls ins öffentliche Netz speisen, wobei die Kund:innen an den Einnahmen beteiligt werden.

Zum anderen setzen die beiden Partner künftig auf flexible Strompreise, die stündlich aktualisiert werden. Möglich macht das Octopus' künstliche Intelligenz namnes "Kraken", eine Technologie-Plattform für intelligentes Energiemanagement: Diese überwacht in Echtzeit, wie viel Elektrizität im Markt gerade produziert und verbraucht wird und wie sich entsprechend die Preise entwickeln.

In anderen Ländern wie Australien und England ist Tesla bereits in den Strommarkt eingestiegen. Dort lehrt der E-Autobauer die klassischen Energieversorger mit aggressiv bepreisten Kombi-Angeboten aus Kauf- und Leasingverträgen für Elektroautos mit Powerwall, Solaranlagen und Stromverträgen das Fürchten.