Ähnliche Vorwürfe gab es schon letztes Jahr

Es ist nicht das erste Mal, dass Mädchenflohmarkt mit solchen Vorwürfen konfrontiert wird. Schon letztes Jahr häuften sich die schlechten Bewertungen auf Trustpilot und Co, weil die Auszahlungen teils monatelang auf sich warten ließen. Damals versucht das Unternehmen, seine Nutzer zu beschwichtigen: Der Umzug in ein neues Lager sowie notwendige Änderungen am internen Abrechnungssystem hätten zu technischen Problemen und dadurch zu Verzögerungen bei der Auszahlung geführt. Es würden aber alle Verkaufserlöse letztlich ausbezahlt - nur eben etwas später.

Das verspricht Mädchenflohmarkt auch jetzt; doch im Gegensatz zu den Problemen im Vorjahr fehlen in diesem Jahr die Erklärungsversuche für die Verzögerungen. Auch auf unsere Anfrage hat sich das Unternehmen bisher nicht geäußert. Die drei Köpfe von Mädchenflohmarkt - Thorsten Lückemeier, Peter Ambrozy und Maria Spilka - sind seit mehreren Monaten in den sozialen Netzen weitgehend verstummt. 

Die letzten bekannten Zahlen der Plattform stammen aus dem Jahr 2020: Damals wuchs das Unternehmen laut Co-Gründerin Maria Spilka zwar um 50 Prozent auf einen zweistelligen Millionenumsatz, wies allerdings einen vom Eigenkapital nicht gedeckten Fehlbetrag von 2,4 Millionen Euro aus. 2021 hatte Mädchenflohmarkt, das im selben Jahr Momox-Co-Gründer Christian Wegner als Investor gewinnen konnte, nach eigenen Angaben den Break Even erreicht.

Dieser Artikel erschien auch bei Internet World. Text: Ingrid Lommer

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Autor: Redaktion INTERNET WORLD

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